Nach dem überraschenden Rücktritt von Trainer Damian Apfeld beim ETB Schwarz-Weiß Essen am letzten Sonntag nach dem 3:1-Erfolg beim TSV Meerbusch, wird nun sein bisheriger Co-Trainer Julian Stöhr das Zepter an der Seitenlinie der Schwarz-Weißen übernehmen.
Julian Stöhr wird erst einmal bis zum Ende des Jahres Chefcoach der ETB-Oberligamannschaft. Teammanager Fatih Özbayrak wird das Team in den nächsten Wochen als Co-Trainer tatkräftig unterstützen. Das gab der Oberliga-Niederrhein-Sechste am Dienstagnachmittag (29. Oktober) bekannt.
In der Winterpause wollen sich dann die Verantwortlichen vom Uhlenkrug zusammensetzen und die dann aktuelle Situation gemeinsam neu bewerten. Heißt: Es ist durchaus möglich, dass ab dem 1. Januar 2025 ein externer Trainer kommen und übernehmen wird. Doch bis dahin kann sich Stöhr für die Chefrainer-Rolle empfehlen.
Der 34-jährige Lehrer Stöhr wechselte im Sommer von Westfalia Rhynern an den Uhlenkrug. Seit der Saison 2020/21 war er in Rhynern Co-Trainer in der Oberliga Westfalen und übernahm dort Ende März sogar den Chefposten bis zum Ende der Spielzeit. Die Westfalia hätte ihn gerne als Coach behalten, aber zu diesem Zeitpunkt hatte er schon dem ETB seine Zusage gegeben. Als Spieler war er unter anderem für Rot-Weiss Essen, Westfalia Herne und TuS Hordel aktiv.
Stöhr sagt zur neuen Situation am Uhlenkrug: "Ich finde es sehr schade, dass Damian zurückgetreten ist. Ich habe sehr gerne mit ihm zusammengearbeitet und seinetwegen bin ich ja auch zum ETB gekommen. Die jetzige Situation ist aber nicht neu für mich, denn auch in Rhynern habe ich als Co-Trainer die Mannschaft während der Saison spontan als Chefcoach übernommen. Karl Weiß hat mich gefragt, und ich habe ihm gesagt, dass ich dem Verein natürlich in dieser Situation helfen werde und zur Verfügung stehen würde. Ich freue mich auf diese neue Aufgabe beim ETB und gerade die kommenden Spiele gegen die Topmannschaften der Oberliga sind noch mal eine zusätzliche Herausforderung. Bis jetzt konnten wir gegen die Topgegner noch nicht gewinnen und wollen das am Sonntag gegen Ratingen unbedingt ändern."